deutscher Bobfahrer und -trainer; als Fahrer WM- und EM-Dritter 2003, mehrfacher Teilnehmer an Olympischen Spielen; als Bundestrainer mit dem deutschen Team mehrfacher Olympiasieger 2018 u. 2022
Erfolge/Funktion:
Olympiasechster im Zweier 2002
Olympiafünfter im Vierer 2006
WM-Dritter im Zweier 2003
Europameister im Zweier 2003
Chef-Bundestrainer Bob im BSD ab 2016
* 5. Juli 1973 Winterberg
"Du hast immer Superstars vor der Nase, die du nicht knacken kannst" (WELT, 18.1.2001). Der Bobfahrer René Spies aus Winterberg im Sauerland beschrieb so seine harte, beinahe zehn Jahre andauernde Geduldsprobe, ehe er ganz vorne angekommen war im erfolgsverwöhnten deutschen Bobsport mit seinen Größen Hoppe, Czudaj, Lochner, Langen und Lange sowie Spies' Vereinskollegen Dirk Wiese. Erst Anfang 2003 gewann der dreimalige Junioren-Weltmeister in der Aktivenklasse bei der EM seinen ersten internationalen Titel. "Spies hat nun endgültig bewiesen, dass er ein Siegfahrer ist" (FAZ, 27.1.2003), lobte ihn der damalige Cheftrainer des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD), Raimund Bethge, und ergänzte: "René hat enorm an Reife gewonnen." Schon NRW-Landestrainer Bernhard Lehmann, der Olympiasieger von 1980, hatte einst geurtreilt, einen wie Spies finde man "unter tausend Talenten nur einmal". Nach der aktiven Karriere avancierte ...